Der Aromatasehemmer Exemestan senkt das Risiko, an invasivem Brustkrebs zu erkranken 09 2011 Heftarchiv AMT

Der Aromatasehemmer Exemestan senkt das Risiko, an invasivem Brustkrebs zu erkranken 09 2011 Heftarchiv AMT

Unumstritten ist die Rolle des Östogenrezeptor-Antagonisten Tamoxifen, der wegen seiner hohen Tumorwirksamkeit verbunden mit guter Verträglichkeit nach wie vor als Therapeutikum der ersten Wahl angesehen wird. Die nach Tamoxifen-Versagen eingesetzten Gestagene Megestrolacetat oder Medroxyprogesteronacetat oder der Aromatasehemmer Aminoglutethimid sind prinzipiell zwar gut wirksam, doch wird die Behandlung von zum Teil schweren Nebenwirkungen begleitet. Seit der Veröffentlichung der Daten aus zwei Phase-III-Studien (TEXT und SOFT) können auch Aromatasehemmer in der Prämenopause eingesetzt werden, allerdings nur in Kombination mit ovarieller Suppression.

Anastrozol kann uneingeschränkt in der adjuvanten Behandlung postmenopausaler Frauen mit Brustkrebs eingesetzt werden. Auch Akupunktur, Entspannungstraining und körperliche Bewegung können helfen. Neuere Untersuchungen belegen zudem positive Effekte bestimmter Präparate, die eigentlich zur Behandlung der Depression eingesetzt werden (Antidepressiva), bei Brustkrebspatientinnen mit häufigen Hitzeattacken. Eine Hormonersatztherapie, die während der Wechseljahre sehr wirksam gegen die genannten Symptome eingesetzt werden kann, kommt bei Frauen mit hormonempfindlichem Brustkrebs nicht infrage.

Prämenopausales Mammakarzinom

Neben der gesteigerten Wirksamkeit konnten die Aromatasehemmer aber auch mit einer besseren Verträglichkeit punkten. Die Rate schwerer Nebenwirkungen war unter Anastrozol-Behandlung in der ATAC-Studie nur etwa halb so hoch und wegen seiner besseren Verträglichkeit wurde der Aromatasehemmer auch seltener abgesetzt. Typische Nebenwirkungen von Tamoxifen sind Hitzewallungen, Vaginalblutungen und Ausfluss. Es besteht aber auch ein gewisses Risiko für das Auftreten von zerebrovaskulären Ischämien (Blutgerinnsel im Gehirn), Thromboembolien (Blutgerinnsel) und Krebs der Gebärmutterschleimhaut.

  • Die Patientinnen erhielten entweder einmal täglich oral 25 mg Exemestan oder viermal täglich oral 40 mg Megestrolacetat.
  • Und das sogar noch viele Jahre über das Ende Ihrer Antihormontherapie hinaus!
  • Eine Kontraindikation liegt bei Überempfindlichkeit gegen den jeweiligen Wirkstoff der Gruppe oder andere Bestandteile des Arzneimittels vor.
  • Es wird zur Umwandlung von Androgenen in Östrogene benötigt, genauer von Androstendion und Testosteron in Östron und Östradiol.
  • Das Antiöstrogen Tamoxifen bindet an den Östrogenrezeptor und verhindert so die Anlagerung des körpereigenen Östrogens.

Leidet man an einer Insulinresistenz oder an Diabetes Typ 2, werden die Prozesse nicht so schnell oder nicht komplett abgeschaltet. Der ungünstig hohe Blutzucker und die großen Mengen freier Fettsäuren lösen zum Großteil den krankhaften Vorgang von Diabetes Typ 2 aus und begünstigen eine zusätzliche Insulinresistenz. Es gibt jedoch noch einen weiteren und nachteiligen Effekt von https://ecocam-otsuki.net/2024/01/29/trenbolon-tabletten-kurs-neue-studie-untersucht/n, der erst kürzlich vorgetragen wurde und Erwähnung finden sollte. Vor allem wenn das Ziel der Verwendung eine Verbesserung der Körperkomposition oder der metabolischen Gesundheit ist. Die Behandlung hat den Zweck, das Tumorwachstum so lange wie möglich zu kontrollieren und Beschwerden durch die Erkrankung zu mildern.

Lexikon der Biochemie: Aromatasehemmer

Für die neoadjuvante Therapie, bei der Aromatasehemmer der Operation vorgeschaltet werden, gibt es keine Daten. Auch für den Vergleich der Aromatasehemmer untereinander fehlen Daten. Bei der einzigen Studie, die Letrozol gegen Anastrozol testete, gibt es keine relevanten Unterschiede.

Seit 2008 steht Letrozol daher auf der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Antidoping-Agentur (WADA). Ein Besitz von mehr als 75 mg wird nach dem Arzneimittelgesetz gemäß der Dopingmittel-Mengen-Verordnung als »nicht geringe Menge« gewertet. Dennoch sollte die gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, deren Elimination hauptsächlich von diesen Isoenzymen abhängt und die eine enge therapeutische Breite haben (zum Beispiel Phenytoin, Clopidogrel), mit Vorsicht erfolgen. Des Weiteren darf Letrozol nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden.

Kein Benefit bei zehnjähriger Therapie

Neben einer „Upfront“-Therapie (fünf Jahre AI) ist auch eine sogenannte Switch-Therapie mit Wechsel des Medikaments (Tamoxifen → AI oder AI → Tamoxifen) möglich. Zu den typischen Nebenwirkungen der AI zählen negative Effekte am Knochensystem (Tabelle 1). Durch verstärkte Knochenresorption und Abnahme der Knochendichte steigt das Osteoporoserisiko. Die ATAC-Studie zeigte, dass das Risiko einer Knochenfraktur während der Anastrozol-Therapie signifikant höher war als unter Tamoxifen. Die Rate an Frakturen während des Follow-ups nach Beendigung der endokrinen Therapie war hingegen in beiden Gruppen gleich (2).

Ein Sicherheitsbericht der kanadischen Arzneimittelbehörde von Anfang dieses Jahres legt nun nahe, dass die genannten Nebenwirkungen bei allen drei Arzneimitteln bedacht werden sollten. Aromatasehemmer werden im Sport missbräuchlich zur Erhöhung des körpereigenen Testosteronspiegels und damit einhergehender Leistungssteigerung verwendet. Bodybuilder setzen diese Substanzen zudem oft ein, um die estrogenen Nebenwirkungen von anabolen Steroiden wie etwa eineGynäkomastie zu maskieren. Zudem soll Letrozol den Fettabbau fördern und Wassereinlagerungen in der Aufbauphase verhindern. Eine für Aromatasehemmer typische Nebenwirkung ist der Verlust der Knochenmineraldichte und folglich ein erhöhtes Osteoporose- und Frakturrisiko.

Vergleich von Medikamenten

Die Frauen in der Brustkrebsgruppe hatten nach drei, sechs und zwölf Monaten weniger Gewicht verloren als die Frauen ohne Brustkrebs in der Vorgeschichte (3,7% vs. 5,6% nach 3 Monaten; 3,9 vs. 9,5% nach 6 Monaten; 5,2% vs. 10,5% nach 12 Monaten). Die Studie ergab, dass Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Brustkrebsüberlebenden, die mit Aromatasehemmern behandelt werden, weniger wirksam sind als bei Frauen ohne Brustkrebs in der Vorgeschichte, die keine Aromatasehemmer erhalten. Im Gegensatz zum Anti-Östrogen Tamoxifen beeinflussen Aromatasehemmer nicht die Östrogenwirkung an den Tumorzellen, sondern hemmen direkt die Herstellung des Geschlechtshormons.

Digitale Therapiebegleitung mit proaktiver Intervention

Durch die Blockierung der Aromatase wird die vom Körper produzierte Östrogenmenge gesenkt, was das Wachstum von Krebszellen stoppen kann, die zum Wachstum Östrogen brauchen. Der Missbrauch dieser Substanzen im Sport ist damit zu begründen, dass zum einen versucht wird, mit der Anwendung von Aromatase-Hemmern Nebenwirkungen durch den Missbrauch von Anabolika zu vermindern. Gynäkomastie (unnatürliches Brustwachstum) bei männlichen Anabolika-Anwendern beschrieben. Die Ursache für eine Gynäkomastie wird im Wesentlichen als estrogene Nebenwirkung erklärt, die durch die Umwandlung von Anabolika zu Estrogenen möglich ist.